Das Vertrauen in Marken und Produkte ist seit jeher ein großes Konsumenten-Thema in China. Dies hat die Forschung von concept m in den vergangenen Jahren immer wieder aufs Neue bestätigt. Vertrauen zu schaffen, das steht gedanklich auch hinter den neuen nationalen Bestimmungen für Werbung, die für alle Unternehmen, die Produkte oder Dienstleistungen in China vertreiben, gültig sind. Hier ein Überblick über das, was erlaubt ist – und was nicht:
Für Medikamente sind keine Testimonials erlaubt. Es darf auch nicht damit geworben werden, dass es sich um ein Medikament handelt, mit dem sich Krankheiten heilen lassen.Aussagen, die Konsumenten täuschen könnten, gelten als unlautere Werbung. Dies betrifft die Verwendung von Superlativen (das beste Produkt, die meisten Käufer etc.) und anderem übertrieben marktschreierischen Vokabular. Allerdings darf man behaupten, der zweitbeste zu sein.
Testimonials dürfen nicht für Produkte werben, die sie entweder nicht kennen oder nicht gebrauchen. Um diesen Tatbestand zu umgehen, sind in jüngerer Vergangenheit einige Superstars aus dem Reich der Mitte von den werbetreibenden Unternehmen als „Produktmanager“ eingestellt worden.
Tabakwerbung ist in öffentlichen Medien überhaupt nicht mehr erlaubt.
Kinder, die jünger als zehn Jahre sind, dürfen nicht als Testimonials auftreten (aber sie dürfen gezeigt werden).
Pop-up-Werbung auf Webseiten muss sich mit einem Klick schließen lassen. Ist ein zweiter Klick nötig, gilt dies als Gesetzesverstoß.
Diese Übersicht ist selbstverständlich nur als allgemeiner Leitfaden zu verstehen, der darauf aufmerksam machen soll, dass für die Werbung und das Marketing in China eigene Regeln gelten. In jedem Einzelfall sollten Unternehmen wie üblich mit einem kompetenten Partner vor Ort kooperieren und ihn darauf abklopfen, ob er gesetzeskonform wirbt. Sprechen Sie uns an. Wir helfen Ihnen gerne.
Mehr Informationen zu dem Thema erhalten Sie gerne auf Anfrage bei Thomas Ebenfeld, (thomas.ebenfeld@test.local), und Sami Wong (sami.wong@test.local).
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