Märkte, Marken, Methoden. Unter diesem Titel stand der Insight-Kongress 2016 von Planung & Analyse, der Anfang Juni stattfand.
Der Beitrag von concept m: Ein gemeinsamer Vortrag von Rochus Winkler (concept m) und Lars Niersfeld (KIK 24) über die gemeinsame Forschungserfahrung für die Unternehmensmarke KIK.
Erfolgreiche Handelsunternehmen wie KIK sind per se stark kundenorientiert. Als Händler mit traditionellen Ladenflächen stehen sie immer direkt in Kontakt mit den Kunden, und haben das Ohr am Puls der Trends. Doch die genauere Auseinandersetzung mit den kulturpsychologischen Methoden von concept m hat dem Unternehmen KIK noch weiterführende Impulse vermittelt. Das concept m Trendradar hat dem Unternehmen entscheidend dabei geholfen, eine präzise und handlungsrelevante Einschätzung zu gewinnen, was die Retailmarke KIK für ihre Zielgruppe bedeutet, und welche Teilhabe an kulturellen Strömungen sie ihren Kunden ermöglicht. Auf der Basis hat KIK Zielgruppenpersonas erstellt, die erfolgreiche Impulse für das operative Geschäft gebracht haben.
Der Begriff der kulturpsychologischen Forschung klingt für pragmatisch orientierte Marketeers anfänglich vielleicht etwas abstrakt. Er zielt jedoch auf folgenden Grundgedanken ab: Handelsunternehmen sind dann erfolgreich, wenn sie die Einkaufskultur, für die sie stehen, in Einklang bringen mit der eigenen internen Unternehmenskultur und mit den allgemeinen gesellschaftlichen Trends, die die Gesamtkultur bewegen.
In einer anschließenden Podiumsdiskussion zum Thema „Kreation oder Marktforschung – Wer hat den Lead?“ griff Rochus Winkler im Kreis von Forscher- und Agenturkolklegen den Gedanken auf, wie stark Marktforschung impulsgebend sein kann. Idealerweise sollten sich kreative Marktforschung und forschungsgestützte Kreation in einem mehrstufigen Prozess ergänzen. Es ist aber immer auch eine Frage der Macht- und Geldverteilung, wie kooperativ und koordiniert die Kreationsprozesse ablaufen.