Die Marktforschung befindet sich in einem Umbruch. Es gilt, die Zukunftsfähigkeit und -festigkeit neu zu überdenken und sich ein Stück weit neu zu erfinden. Der in der Bevölkerung bekannte Modebegriff für „systematisches Datensammeln“ hat ausgedient.
Die Marktforschung gerät zunehmend unter Druck, weil Fragen zu Verhaltensweisen („What?“, Beschreiben) immer mehr durch automatisch anfallende Daten beantwortet werden können und die Ermittlung von Einstellungen und Motivationen („Why?“, Erklären) an Bedeutung verliert.
Insbesondere die neuen Technologien, die zunehmende Methoden- und Verfahrensvielfalt führen zu Verunsicherungen und fordern die Marktforscher als vertrauensbildenden Insight-Berater heraus.
Es existiert die Gefahr, dass Google & Co. früher oder später zu Discounttarifen Marktforschungserhebungen und -analysen in großem Stil umsetzen werden. Spätestens solche Entwicklungen zeigen, dass das Selbstbild des Marktforschers als „datensammelnder Einsiedlerkrebs“ seine Gültigkeit verloren hat. Umso mehr sollte die Frage nach dem Warum ins Zentrum des Interesses rücken. Sie bringt den Marktforscher wieder zu seinem vorrangigen Talent – analytisch in Zusammenhängen denken. Denn angewandte Marktforschung ist Wissenschaft.
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